Sommerliche Ernährungstipps für Ihr hormonelles Gleichgewicht

Sommerliche Ernährungstipps für Ihr hormonelles Gleichgewicht

Smoothies, Eiweißshakes, Proteine und vieles mehr. Oft raucht einem schon der Kopf von den vielen Ernährungsvorschlägen. Gerade im Wechsel ist eine Gewichtszunahme oder auch lästiges Bauchfett für viele Frauen ein Thema. Hier unsere Ernährungstipps für Ihr hormonelles Gleichgewicht. 

Gib mir Stoff - der Stoffwechsel und seine Vorlieben 

Unser Stoffwechsel hat eine bestimmte Geschwindigkeit. Schon im alten Ayurveda wusste man: Zu Mittag brennt das Feuer am besten. Genauso ist es mit unserem Stoffwechsel. Zu Mittag läuft er zu Höchstformen auf und hier verbrennt man wirklich gut. Wenn Sie also am Abend Nahrungsmittel zu sich nehmen, werden diese mit höherer Wahrscheinlichkeit in Fett gespeichert. Periodisches Hungern oder Mahlzeiten auslassen, verwirrt Ihren Stoffwechsel. Um die metabolischen Herausforderungen der Lebensmitte erfolgreich in den Griff zu bekommen, brauchen Sie vor allem eines: Geduld.

Das Wichtigste? Die Größe!

Legen Sie Ihre beiden gewölbten Hände aneinander. So groß ist das Fassungsvermögen Ihres Magens. Versuchen Sie sich bei Ihren Mahlzeiten an jenes Volumen zu halten. Minimieren Sie die Zunahme von Getreideprodukten und halten Sie sich bei den Nachspeisen zurück :-) Auch wenn es schwer fällt, das Eis in Italien sollte nur einmal in der Woche geschleckt werden!

Protein Baby!

Eier, Fleisch, Milchprodukte oder auch Tofu.  Ohne Proteine, auch Eiweiß genannt, ist kein Leben möglich. Wir raten: Wenn Sie in den Wechseljahren mit dem Gewicht kämpfen, sollte Ihre Ernährung zu 40% aus Proteinen, zu 35% aus Kohlehydraten mit einem niedrigen glykämischen Index (hier finden Sie zB. eine Liste dazu: https://www.diabetes-austria.com/dyn/userfiles/pdf/glykaemischer_index.pdf) und zu 25% aus Fett bestehen. Einfach erklärt, je stärker ein Lebensmittel weiterverarbeitet wurde, desto höher ist auch die glykämische Last. Frischer Mais ist einfach gesünder als ein Dosenmais. Eine Ofenkartoffel besser als die die frittierte Variante.

Ihre Getränkewahl? Wasser!

Ja es klingt so ein bisschen nach Wasser und Brot, aber ganz so schlimm ist es auch nicht. Es geht hier vor allem um die täglichen Gewohnheiten. Versuchen Sie sich bei den Getränken, an Wasser zu halten. Vermeiden Sie Limonaden. Auch der Verzicht auf Alkohol kann uns dabei helfen, rasch Kalorien zu verlieren und wirkt sich auch positiv auf unsere Hitzewallungen aus. Wasser kann man gerade im Sommer herrlich variieren: Minze, Zitronenscheiben ein paar Eiswürfel hinein, fertig.


Gemüse und Obst

Gerade im Sommer ganz herrlich: Ein Wassermelonensalat mit Schafskäse. Haben Sie den schon einmal probiert? Hier haben wir zB. ein Rezept für Sie: eatsmarter.de/rezepte/wassermelonensalat-mit-schafskaese. Das Gute daran: Früchte sind reich an cholesterinsenkenden Ballaststoffen. Als Öl empfiehlt sich immer ein hochwertiges Oliven- oder Leinsamenöl.

Geduld, Geduld, Geduld

Auch wenn das alles ein wenig langweilig klingt, so hat diese Ernährung doch einen sehr guten Einfluss auf unsere Beschwerden in den Wechseljahren. Es geht hier vor allem darum sich umzugewöhnen, Dinge neu oder anders zu machen und so langsam zu seinem Wohlfühlgewicht zu kommen. Verzichten Sie einmal eine Woche auf Brot und schauen Sie, wie es Ihnen dabei geht. Lassen Sie das Abendessen aus oder orientieren Sie sich wirklich einmal an der Größe Ihrer gewölbten Hände. Es muss nicht von heute auf morgen gehen, gerade in den Wechseljahren müssen wir eines mit uns sein: geduldig und liebevoll.

Hier noch eine Inspiration von Rumi, die Ihnen vielleicht über manche Hitzewallung, über manche Stimmungsschwankung oder auch mit Ihrer Ungeduld hilft. 

Der Mensch ist ein Gasthaus,
jeden Morgen eine Neuankunft.
Eine Freude, eine Depression, eine Gemeinheit, eine plötzliche Einsicht...
kommt wie ein unerwarteter Gast.
Begrüße und bewirte sie alle!
Auch wenn es ganze Heerscharen von Sorgen sind,
die mit Gewalt über Dein Haus herfallen und es plündern.
Behandle trotzdem jeden Gast mit Würde.
Er reinigt Dich vielleicht, um Platz für neue Wonnen zu schaffen.
Die dunklen Gedanken, die Scham, die Bosheit,
begrüße sie lachend an der Tür und bitte sie herein.
Sei dankbar für jeden der kommt,
weil ein jeder geschickt wurde als Lehrer aus der anderen Welt.