Die Phasen des Wandels - Postmenopause

Die Phasen des Wandels - Postmenopause

Auf die Hauptphase der Wechseljahre, der Peri-Menopause, folgt die (Post-)Menopause. Die Menopause ist der kürzeste Abschnitt des Wechsels und bezeichnet die letzte Regelblutung, bzw. die 12 Monate danach (welche die letzte Blutung war, lässt sich schließlich nur im Nachhinein bestimmen). Nach diesen 12 Monaten, in denen keine Blutung mehr stattgefunden hat, ist die Frau offiziell in der Postmenopause. Diese hält etwa 10 bis 15 Jahre an. Zwischen 60 und 65 Jahren kommt es schließlich zum Ende der Wechseljahre.

Mit der Menopause sind die Wechseljahre noch nicht zu Ende. In den ersten ein bis zwei Jahren nach der letzten Blutung verspüren einige Frauen auch noch die gleichen Symptome wie kurz zuvor. Daher wird diese Zeit in Fachkreisen noch der Perimenopause zugerechnet.
Danach beginnt dann die eigentliche Postmenopause.

Die meisten Frauen nehmen diesen letzten Abschnitt als sehr angenehm wahr. Wo vorher ein großes hormonelles Chaos herrschte, kehrt nun langsam Ruhe ein.
Ein weiterer neuer Lebensabschnitt ist erreicht und alles wird etwas entspannter - auch man selbst.

In der Postmenopause pendelt sich der Hormonspiegel nämlich nach und nach auf einem neuen, niedrigen Niveau ein, der Körper gewöhnt sich langsam an die hormonellen Gegebenheiten und somit nehmen auch die Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen allmählich ab.
Doch wenn auch die offensichtlichen starken Symptome nachlassen, bringt der dauerhaft niedrige Östrogenspiegel auf Dauer ebenso Beschwerden mit sich, denen aber meistens relativ leicht und gut vorgebeugt werden kann.
 

Vor allem steigt jetzt das Risiko für Osteoporose, Gelenkschmerzen können ebenso auftreten. Zudem verliert die Haut nun meistens an Elastizität und Dicke und die Schleimhäute werden trockener. Dies ist ebenfalls auf den Östrogenmangel zurückzuführen, der bewirkt, dass auch weniger Kollagen produziert wird. Einige Frauen haben daher brennende, müde Augen oder trockenere Vaginalschleimhäute.

Auch Müdigkeit, Kreislaufprobleme und Haarausfall können zu den Symptomen gehören.
Außerdem steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, denn – die Hormone Östrogene und Gestagene, waren zuvor in wichtige Stoffwechselprozesse eingebunden, bspw. der Regulierung des Cholesterinspiegels.

"Frauen spüren die Veränderungen in ihrem Körper intensiver als Männer. Daher fühlen sie sich oft stärker verbunden mit der Natur. Alles in der Natur unterliegt einem bestimmten Zyklus, wie die Jahreszeiten und die Mondphasen." - Sassa Marosi

 

Behandlungsmöglichkeiten bei typischen Beschwerden der Postmenopause

In der Postmenopause rückt also vor allem die Vorsorge und der langfristige Erhalt der Gesundheit in den Fokus. Auch hier hilft es, neben einem gesunden Lebensstil, mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen gezielt, Beschwerden vorzubeugen oder zu mindern.

Zur Vorsorge gehört auch, zumindest einmal jährlich oder bei stärkeren Beschwerden, einen Check-Up beim Arzt/der Ärztin durchführen zu lassen.

Wichtig! Vaginale Blutungen sollten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr stattfinden. Wenn doch, ist das meist ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Das muss nicht gleich auf eine ernsthafte Erkrankung zurückzuführen sein, sollte aber in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.

Besonders wichtige Heilpflanzen und Spurenelemente in der Postmenopause:

  • Rotklee
  • Johanniskraut
  • Traubensilberkerze
  • Ginseng
  • Ginkgo
  • Soja
  • Weissdorn
  • Rotwurzel
  • Salbei
  • Kalzium und Vitamin D für den Knochenerhalt (auf ausgiebige Sonnenbäder aber lieber verzichten und stattdessen z.B. auf fettreichen Fisch oder Kapseln zurückgreifen.)
  • Magnesium zur Stärkung der Muskeln

Außerdem ein Tipp für trockene Schleimhäute: Hyaluron. Sowohl zusammen mit anderen Stoffen verarbeitet, bspw. in Cremes oder Augentropfen, als auch pur – hier vorher genauer informieren, was individuell am besten passt.

Die Wechseljahre – für viele Frauen auch eine Phase erneuter Selbstfindung, Freiheit und Kreativität.

Sehr wichtig ist allerdings auch zu erkennen, dass auch diese Phase, wie schon Schwangerschaft, Geburt und Pubertät, ein ganz natürlicher Teil des Lebens einer Frau ist und keine Krankheit. Daher sollte diese Zeit ebenso wenig „krankhaft“ behandelt werden. 

Die Tipps, die wir euch an die Hand geben, sollen als Unterstützung für ein gesundes und angenehmes Leben dienen. Das wichtigste ist jedoch wohl die innere Einstellung und persönliche Herangehensweise an das Leben und das Altern. Eine Frau mit 55 kann mehr strahlen denn je und noch genauso aktiv ihr Leben gestalten wie 20 Jahre zuvor. Es ist alles eine Frage der inneren Haltung. 

Wir hoffen, wir können euch nicht nur ausreichend informieren, sondern auch dazu inspirieren, euch selbst zu lieben und gut zu euch und eurem Körper zu sein.