Zeit für Auszeit

Zeit für Auszeit

Jeder von uns kennt dieses Gefühl der Überforderung, egal ob psychisch oder körperlich. Besonders wir Frauen - ob in den Wechseljahren oder nicht - sehen uns unter großem Druck. Oft haben wir Familie, was vorsieht, dass wir Struktur und Regelmäßigkeit in unser Leben bringen. Dieser Anspruch an uns selbst, versetzt uns jedoch oft unbewusst unter enormen Druck.

 

Stress im Alltag – eine gesundheitsschädliche Endlosschleife?

Der Tag beginnt damit, dass wir uns schon vor dem Gang zur Arbeit den ersten Stresssituationen aussetzten. Wir stehen auf, bereiten das Frühstück und die Jause für die Familie vor, während wir die Brote schmieren putzen wir uns die Zähne und versuchen die Wimperntusche aufzutragen. Zwischen der abschließenden Kontrolle der Einkaufsliste ziehen wir uns die Schuhe an und suchen verzweifelt unseren Autoschlüssel.


Kaum im Auto, auf dem Weg zur Arbeit, rattert unser Hirn um alle organisatorischen Tätigkeiten des Tages zu sortieren. Denn wir schaffen alles, wir müssen alles schaffen, wir wollen perfekt sein. Nur dann haben wir etwas geleistet, nur dann haben wir unser Potential komplett entfaltet. In der Arbeit selbst kommt der nächste Stressschub. Egal welcher Tätigkeit wir nachgehen, wir haben ein Pensum das wir erreichen sollten oder sogar müssen, teilweise selbst von uns auferlegt. Sobald wir den stressigen Arbeitstag hinter uns haben, geht es zu Hause weiter.


Wir haben nicht nur diesen einen Job,

  • wir arbeiten im Krisen- und Konfliktmanagement,
  • haben eine nicht zertifizierte Ausbildung zur Krankenschwester absolviert,
  • beweisen uns als 5 Sterne Koch,
  • planen die besten Events und
  • machen Detektive Monk Konkurenz als Sauberkeits- und Hygiene- Spezialist.

Die Tischler-, Maurer- und Malerlehre sowie einen Schnellkurs als Politiker um ernstzunehmende Diskussionen führen zu können haben wir ganz nebenbei noch absolviert. Es ist eine Endlosschleife die sich gesundheitsschädlich auf uns auswirken kann.

 

Zeichen von Dauerstress erkennen

Viele von uns stehen unter Stress und das oft auf lange Zeit ohne es wirklich zu spüren. Sei es die Arbeit, der Familienalltag, Schule oder andere negative Einflüsse wie Kündigung, schwere Erkrankung, Scheidung oder gar der Tod eines Angehörigen. Oft verdrängen wir jedoch auch die ersten Zeichen dieses Dauerstresses:

  • Gereiztheit,
  • ständiges Grübeln,
  • Konzentrationsschwierigkeiten,
  • Müdigkeit,
  • körperliche Erschöpfung und vieles mehr.  

Alles auch Vorzeichen eines möglichen Burn- oder Boreouts. Auch geistige Unterforderung kann unseren Körper und unsere Psyche in absoluten Stress versetzen. Diese Anzeichen sollten wir nicht unter dem Teppich kehren, sondern erst nehmen.

 

Leistungsfähigkeit in der Lebensmitte und im Wechsel

Jetzt stellen Sie sich vor, wir sind schon etwas älter und in den sogenannten besten Jahren unseres Lebens. Die Ansprüche die andere oder wir selbst an uns stellen werden ja nicht weniger, im Gegenteil oft steigen sie. Immerhin wollen wir zeigen, dass wir noch immer leistungsfähig sind. Leider jedoch wird es in Wahrheit immer schwieriger für uns.

Oft lässt die geistige Leistungsfähigkeit gerade in der Lebensmitte verstärkt nach und auch unsere körperliche Verfassung gleicht nicht mehr die einer 20-Jährigen. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, mehr an uns und unsere Gesundheit zu denken. Unser Aussehen, unsere Wohnung wie unsere Liebsten würden wir nie vernachlässigen. Warum also machen wir dies mit unserer Gesundheit?

Natürlich könnten wir jeden Tag im Stundentakt Kaffee oder andere Muntermacher trinken und uns Zucker zuführen um auf einem gewissen Level zu bleiben. Aber ist das sinnvoll? Ich glaube nicht.

 

Nachhaltige Energie für Geist und Körper 

Sinnvoller wäre es unserem Körper und Geist nicht häppchenweise Energie zuzuführen, sondern dauerhaft und nachhaltig auf ein höheres Level zu bringen. Ich persönlich schwöre auf adaptogene Heilpflanzen und versuche mich mit gesunder Ernährung, viel Vitaminen und Mineralien fit zu halten. Ein wenig Bewegung würde auch nicht schaden um mich allgemein fitter zu fühlen, jedoch - wie viele wissen - ist dies bei einem stressigen Alltag nicht immer so einfach.

Mich würde interessieren wie Ihr Euren Alltag meistert? Habt Ihr Tipps und Tricks für jene unter uns die sich etwas schwerer tun? Ich persönlich bräuchte eine unglaublich überzeugende Idee wie ich meinen inneren Schweinehund überwinden kann und endlich mehr Bewegung in meinen Körper bringe. :)

 

Liebe Grüße

Tamara